Technikstress (auch Technostress) ist ein reales Phänomen und betrifft zunehmend die Beschäftigten von heute, insbesondere im Rahmen des hybriden Arbeitsmodells. Die Auswirkungen der neuen Technologien auf das Berufs- und Privatleben sind erheblich, aber nicht immer positiv. Informationsflut, Reizüberflutung und der Druck der ständigen Erreichbarkeit tragen unter anderem zu einer hohen technologiebedingten Stressbelastung bei. Es lohnt sich daher, darüber nachzudenken, wie sich diese negativen Auswirkungen minimieren lassen, um das hybride Arbeiten effizient und weniger belastend zu gestalten. In diesem Artikel wird näher beleuchtet, wie sich Technikstress auf Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auswirkt und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um ihn wirksam zu vermeiden.

Was bedeutet Technikstress genau und warum betrifft er so häufig Beschäftigte in hybriden Arbeitsformen?

Technikstress (auch Technostress) wurde erstmals 1984 von Craig Beard als moderne Anpassungskrankheit definiert. Dies liegt vor allem an der Unfähigkeit, mit den ständigen Veränderungen und Anforderungen der modernen Technik auf gesunde Weise umzugehen. Spätere Erweiterungen der Definition weisen darauf hin, dass unter Technikstress die negativen Auswirkungen der Technologie auf die Einstellung, die Gedanken, das Verhalten und den psychischen Zustand der Nutzer und Nutzerinnen zu verstehen sind. Die Ursache dafür ist in der unmittelbaren Nutzung der Technologie sowie den Veränderungen, die sie im Berufs- und Privatleben mit sich bringt, zu suchen. 

Wer in einem Hybridmodell arbeitet, ist besonders anfällig für Technikstress. Dies ist in erster Linie auf die Notwendigkeit zurückzuführen, sich ständig an sich verändernde Tools, Plattformen und Verwaltungssysteme von Unternehmen anzupassen. Auch der Druck, in der digitalen Welt stets verfügbar und effizient zu sein, spielt dabei eine Rolle. Wegen des ständigen Wettlaufs mit den Fähigkeiten der künstlichen Intelligenz sowie aufgrund des Zwangs, im Rahmen der Fernarbeit sofort zu reagieren, kann zu Überlastung, Ermüdung und folglich zu verminderter Effizienz und Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit führen. 

Ursachen für Technikstress bei hybrider Arbeit?

Nach Ausbruch der Pandemie wurde die Telearbeit als vorübergehende Lösung angesehen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten zu schützen und gleichzeitig die Geschäftskontinuität zu gewährleisten. Heutzutage ist ein solches Modell in vielen Büros zur Norm geworden. Die Unternehmen versuchen, die bestmöglichen Bedingungen für eine solche Form der Zusammenarbeit zu schaffen, etwa durch die Einführung von Akustikkabinen von Hushoffice im Büro, die für Videokonferenzen und Telefongespräche mit Personen im Homeoffice dienen können.

Wenn man in einem flexiblen Hybridmodell arbeitet, ist die Technologie ein integraler Bestandteil der täglichen Arbeit, so dass spezifische Stressfaktoren entstehen. Im Wesentlichen handelt es sich um zwei Bereiche: Schwierigkeiten beim Verständnis und bei der Nutzung neuer Technologien (Technikangst, engl. techno-anxiety) sowie um eine Überidentifikation mit ihnen (Techniksucht, engl. techno-addiction). Bei näherer Betrachtung dieses Themas können weitere Stressoren genannt werden, wie das Gefühl der ständigen Präsenz und einer Forderung nach Verfügbarkeit (Techno-Übernahme, engl. techno-invasion), die Angst vor technischen Problemen (Techno-Ungewissheit, engl. techno-uncertainty), die Angst vor Schwierigkeiten mit der Nutzung und dem Verständnis von Technologien (Techno-Komplexität, engl. techno-complexity) und die Techno-Unsicherheit (engl. techno-insecurity) [1].

Wie können Arbeitgeber ihre Beschäftigten vor Technikstress schützen?

Bei der Verringerung des Technikstresses in einem Unternehmen geht es um die Umsetzung von Strategien und die Schaffung eines unterstützenden Umfelds, das den negativen Auswirkungen der Technologie auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entgegenwirkt. Hier finden Sie eine Liste von Möglichkeiten, um den Technikstress zu lindern:

Setzen Sie Grenzen für die Erreichbarkeit und den Einsatz von Technologie

Um den Technikstress zu bewältigen, müssen die Beschäftigten ihre Online-Verfügbarkeitszeiten einschränken und tagsüber kurze Pausen einlegen. Im Idealfall nutzen sie u. a. nach der Arbeit keine firmeneigenen Messaging-Systeme. Das Gefühl, „immer aktiv“ zu sein, kann zu Konflikten zwischen Arbeit und Familie führen und Burnout verursachen.

Ermutigen Sie Ihre Beschäftigten, Pausen zu machen – der Weg zur digitalen Wellness

Es lohnt sich, am Arbeitsplatz ausgewiesene Ruhezonen oder Entspannungsbereiche einzurichten , in denen man sich ohne die Ablenkung durch Bildschirme entspannen kann. Solche Pausen regenerieren einerseits den Verstand, andererseits fördern sie aber auch die Interaktion im BüroTechnikstress im hybriden Arbeiten: Ursachen, Auswirkungen und Lösungen, was dem aus der Fernarbeit resultierenden Gefühl der Isolation entgegenwirken kann. Auch in kleinen Unternehmen lohnt es sich, technikfreie Zonen abzutrennen, zum Beispiel mit den Akustikkabinen hushFree.L, die vier bis sechs Personen Platz bieten. Die Kabine kann durch geeignete Tische, Sofas oder zusätzliche Couchtische zu einem Entspannungsbereich umgestaltet werden. Durch die spezielle Konstruktion werden nicht nur die verschiedenen Geräte und eingehenden Benachrichtigungen, sondern auch der überschüssige Schall aus dem Großraumbüro abgeschnitten. 

Schulung in der effektiven Nutzung von Technologie

Setzen Sie die nötige Zeit, Technologie und finanziellen Mittel ein, um Ihre Beschäftigten gründlich zum neuesten Stand der Technik zu schulen. Durch die Klärung der Vorteile einer effektiven Nutzung können die Ursachen für Technikstress, einschließlich der Komplexität der Handhabung, der Sicherheitsaspekte und des allgemeinen Gefühls der Ungewissheit, erheblich verringert werden. Indem ein Unternehmen seinen Angestellten die notwendigen Werkzeuge und Kenntnisse an die Hand gibt, kann es dem Technikstress wirksam vorbeugen, bevor er den Arbeitsalltag durcheinanderbringt.

Verringerung der Nachrichtenflut 

Zu den wichtigsten Vorteilen der Technologie in der modernen Wirtschaft gehört die Beschleunigung des Informationsflusses. Wir kommunizieren mit unseren Kollegen und Kolleginnen, Kunden und Lieferanten. Obwohl die Einführung der neuesten App für den Informationsaustausch in einem gemischten Team eine großartige Idee zu sein scheint, führt sie in der Realität oft dazu, dass die Beschäftigten im Homeoffice das Gefühl haben, ständig online sein zu müssen, und die Menge an Reizen führt zu einer Überlastung des Nervensystems. 

Um die Beschäftigten wirksam gegen Technostress zu schützen, sollten Arbeitgeber daher Strategien anwenden, um unnötige Kommunikation, insbesondere per E-Mail, zu reduzieren. Anstatt schier endlos Nachrichten auszutauschen, sollten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu ermutigt werden, effektive persönliche Besprechungen oder Online-Meetings zu organisieren, die sich auf bestimmte Aufgaben oder Projekte konzentrieren. Dieser Ansatz reduziert die Anzahl unnötiger Textnachrichten und erhöht die Qualität der Zusammenarbeit. Die Unternehmen sollten dafür sorgen, dass für kurze Videokonferenzen mit Personen, die außerhalb des Büros arbeiten, geeignete Räume zur Verfügung stehen. Aber auch wenn sich alle Beschäftigten im selben Gebäude befinden, kann ein kurzes Videotelefonat mit jemandem aus einer anderen Abteilung dabei helfen, bestimmte Probleme und Anliegen schnell zu klären. Die Akustikkabinen hushFree.S erfüllen diese Aufgabe hervorragend. Mit ihnen können Videokonferenzen so durchgeführt werden, dass andere Personen nicht bei ihrer Arbeit gestört werden und gleichzeitig der psychische Komfort der Teilnehmenden steigt.

[1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8074205/