Johann Wolfgang von Goethe
„Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?“ – Fast jeder Schüler kennt diese Zeilen eines dramatischen Gedichts, in dem ein verzweifelter Vater mit seinem fiebernden und fantasierenden Kind unterwegs ist. Johann Wolfgang von Goethe schrieb den „Erlkönig“ 1778, es ist einer seiner bekanntesten Balladen, die ähnlich wie der „Zauberlehrling“, der 1797 entstand, bis heute Stoff im Deutschunterricht ist. Goethe schrieb aber nicht nur fesselnde Gedichte, er war auch ein begnadeter Schriftsteller, Reisender, Frauenschwarm und guter Freund.
Geboren in Frankfurt
Die Sturm- und Drangzeit
Goethe in Weimar
Goethe und Schiller
Eine intensive Zeit
Die letzten Jahre
1821 lernt der Staatsminister seine letzte große Liebe, Ulrike von Levetzow kennen. Sie gibt ihm noch einmal die Kraft, sich seinen unvollendeten Werken zu widmen. Er schreibt wieder am „Faust II“ und beendet „Wilhelm Meisters Wanderjahre“. 1827 stirbt Charlotte von Stein, drei Jahre später der Sohn August. Mit letzter Kraft vollendet der Dichter den vierten Teil seiner Biografie und schließt 1831 den „Faust“ endlich ab. Am 22. März 1832 stirbt der Dichterfürst, geheime Rat und Staatsminister nach einem Blutsturz in seinem Haus in Weimar. Neben seinem Freund Schiller findet er seine letzte Ruhe in der Fürstengruft zu Weimar.
Johann Wolfgang von Goethe war mehr als nur ein Dichter, er war ein Universalgenie. Er hat sich für alles interessiert, er blieb sein Leben lang neugierig und das macht sich in seinem umfangreichen Werk bemerkbar. Seine Reisen flossen ebenso in seine Dichtungen und Schauspiele ein, wie auch seine Bekanntschaften und amourösen Abenteuer. Das alles macht den Dichter zu einem der großen Deutschen, deren Werk nie aus der Mode kommt.