Die Badesaison hat begonnen und in Frankfurt macht ein Ausflug ins Freibad richtig viel Spaß. Die Betreiber der Freibäder und auch die Polizei sind sich einig: Die Besucher können sich sicher und gut ausgehoben fühlen. Vorfälle gab es im vergangenen Jahr und wird es auch in diesem Jahr geben. Die Gäste und die Bademeister wollen aber gut aufpassen, dass nichts passiert.

Wie sicher sind die Frankfurter Freibäder?

Die Besucherzahlen in den Frankfurter Freibädern können sich sehen lassen: Zwischen 700.000 und einer Million Menschen nutzen jedes Jahr die Sommerzeit für einen Besuch in einem der Freibäder. Rund 20 Hausverbote spricht jedes Bad im Jahr aus, wobei es dabei in der Regel um Diebstahl, Gewalt und sexuelle Belästigung geht. In den Freibädern wird aber laut der Betreiber nicht mehr gestohlen als an anderen Orten der Stadt. Das liegt vor allem daran, dass immer mehr Besucher ihre Wertsachen sorgfältig wegschließen. Ein Problem ist hingegen das Fotografieren, denn das ist in den Freibädern verboten. Aber wie soll der Bademeister kontrollieren, ob sich jeder an das Verbot hält? Heute hat nahezu jeder ein Smartphone mit einer Kamera. In den Bädern gibt es kleine Aufkleber, die die Besitzer eines Smartphones auf die Linse kleben können, verpflichtend sind diese Aufkleber aber nicht.

Die Gäste passen auf

Nicht alles, was für einen Tag im Freibad nötigt ist, passt auch in den abschließbaren Schrank. Vieles, wie beispielsweise das Handy, nehmen die Besucher mit auf die Liegewiese. Wer schwimmen geht, der bittet einfach den Nachbarn auf der Wiese, einen Blick auf die Sachen zu werfen. Die Badegäste helfen einander auch, wenn sie sich nicht kennen. Neben möglichen Diebstählen halten die Gäste der Freibäder auch die Augen auf, wenn es um sexuelle Belästigungen geht. Die Bademeister selbst haben vor dem Saisonstart eine spezielle Schulung erhalten. Kommt es zu einer Belästigung, dann bedeutet das ein sofortiges Hausverbot im Schwimmbad und eine Anzeige bei der Polizei.

Das Problem mit den Nichtschwimmern

Probleme oder Ärger mit Flüchtlingen haben die Frankfurter Bäder nach eigenen Angaben nicht. Sorgen bereitet den Bademeistern jedoch, dass viele der Flüchtlinge nicht schwimmen können und trotzdem ins tiefe Wasser springen. Hier gilt es, immer die Augen offen zu behalten, denn die Gefahr, dass die Menschen ertrinken könnten, ist groß. Auch hier gibt es eine besondere Schulung für die Bademeister. Sie sollen die Badegäste nach Möglichkeit daran hindern, ins tiefe Wasser zu springen, sondern sie darauf aufmerksam machen, dass dieses Becken nur für Schwimmer ist. Probleme ganz anderer Art hat das Brentano-Bad, denn dort hatte es sich eine Gänsefamilie gemütlich gemacht. Die „Hinterlassenschaften“ der Gänse werden jetzt untersucht, ob sie eventuell gesundheitsschädlich sind.

Die Freibäder in Frankfurt sind für die kommende Badesaison gut aufgestellt. Die Badegäste können sich auf eine sichere Zeit in den Freibädern freuen, denn die Bademeister sind bestens vorbereitet. Wer selbst ein bisschen Vorsicht walten lässt und auch mal ein Auge auf die Sachen des Nachbarn wirft, wenn dieser schwimmen geht, der wird keine böse Überraschung erleben. Sollte es dennoch Probleme geben, dann ist der Bademeister bestimmt nicht weit. Er ist immer dann der richtige Ansprechpartner, wenn es Schwierigkeiten geben sollte.

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