Der Günthersburgpark hatte in diesem Jahr die große Ehre, die Saison der Frankfurter Wasserspiele zu eröffnen. Insgesamt sind es acht Anlagen in ganz Frankfurt, die sich an den Wasserspielen beteiligen, vier der Anlagen sind bereits in Betrieb. Auch wenn das Wetter sich bei der Eröffnung wenig sommerlich präsentierte, es dauerte nicht lange und schon gab es die ersten Besucher in Form von 20 Kindern aus einem nahegelegenen Kindergarten.

Rein in die Regenjacken

Acht Wasserspielanlagen hat die Stadt Frankfurt, vier davon stehen den Bürgern kostenlos zur Verfügung. Neben dem Günthersburgpark sind das der Waldspielplatz Louisa sowie die Anlagen im Niddapark und im Lohrpark. Die vier anderen Anlagen liegen im Moment still, da eine teure Sanierung ins Haus steht, wie das Grünflächenamt der Stadt mitteilte. Es sind vor allem die Kinder, die die Wasseranlagen heiß und innig lieben. Wasserdicht verpackt in Regenjacken, Matschhosen und Gummistiefeln, bekommen sie vom kühlen Nass aus den Wasserspielanlagen einfach nicht genug.

Eine Kultur, die sehr beliebt ist

200.000 Euro kostet der Betrieb der Frankfurter Wasserspielanlagen in einer Saison, die von Mai bis September dauert. Diese Wasserspiele sind der Stadt aber die Ausgaben wert, denn sie sind ein Stück der städtischen Kultur. Mitarbeiter des Grünflächenamtes kontrollieren die Wasserspielanlagen zweimal pro Tag und dieses engmaschige Kontrollnetz macht die Schwimmbadqualität des Wassers möglich. Eine Anlage, wie die im Günthersburgpark, verbraucht jeden Tag rund 20.000 Liter Wasser. Diese Anlage ist mittlerweile über 30 Jahre alt und wenn das Wetter schön ist, dann nutzen mehr als 600 Menschen die Wasserspiele jeden Tag.

Das Problem mit der Sauberkeit

Nicht immer verhalten sich die Nutzer der Wasserspielanlagen auch wirklich vorbildlich. Wenn die Mitarbeiter der Stadt morgens zu den Anlagen kommen, dann müssen sie immer öfter mehrere Schubkarren voller Scherben abtransportieren. Für manche Menschen scheint die Benutzung eines Mülleimers zu schwierig sein. Grundsätzlich gibt es jedoch nur wenig Anlass zur Beschwerde, denn die Bürger benehmen sich gut. Die Mitarbeiter wünschen sich aber, dass die Stadt das Budget für die Anlagen erhöht. Da immer mehr Menschen die Wasserspiele nutzen, hat das zu einer größeren Belastung bei der Wiederaufbereitung des Wassers und zu einem höheren Aufwand an Personal geführt. Da ist mehr Geld wünschenswert, um die guten Leistungen, die die Bürger erwarten können, auch aufrecht zu halten.

Ein Spaß für die Kinder

Es sind vor allem die Kinder, die an heißen Sommertagen zu den Wasserspielen kommen. Sie rutschen und klettern oder stellen sich einfach unter die sprudelnden Wasserfontänen, die so herrlich erfrischend sind. Am Abend gehören die Wasserspielanlagen jedoch den Erwachsenen, die dort gerne einen schönen Abend verbringen. Selbst wenn das Wetter eher kühl ist, macht das den Frankfurtern nichts aus, sie genießen die Wasserspielanlagen bei jeder Witterung.

Ob im Niddapark, im Lohrpark oder im Günthersburgpark – für die kleinen und großen Frankfurter gibt es im heißen Sommer nichts Schöneres als einen Besuch bei einer der Wasserspielanlagen. Wem die Freibäder zu voll sind, der nutzt die kostenlose Erfrischung an einer der Anlagen. Für Familien mit Kindern sind die Wasserspiele ideal, denn die Kleinen finden beim Spielen und Planschen einfach kein Ende.

Beitragsbild: @ depositphotos.com / ryzhov

[ratings]