Ginnheim – der unscheinbare Stadtteil
Ginnheim in Zahlen
Einwohner: | 16.507 |
Fläche: | 2,73 Quadratkilometer |
Stadtteil seit: | 1910 |
Gehört zum Ortsteil: | Mitte-Nord |
Die Ginnheimer Geschichte
Der Bauboom im Ginnheim
Nach dem Krieg begann in Ginnheim der große Bauboom. Vor allem die Amerikaner bauten in Ginnheim ihre „Housing-Areas“ für die Soldaten und deren Familien. So entstanden die Häuser in der Franz-Werfel-Straße, die sogenannte Ginnheimer Platensiedlung. Die Siedlung, die den Namen des Dichters August von Platen-Hallermünde trägt, war mit ihren 777 Wohnungen die größte der „Housing Areas“. Die Siedlung soll in den nächsten Jahren noch weiter wachsen, denn es ist eine Nachverdichtung mit noch einmal 600 Wohnungen geplant. Die Anwohner sehen die Erweiterung allerdings mit großer Skepsis. Sie befürchten, dass dann noch mehr Grünflächen verschwinden. Eine weitere Siedlung entstand durch die frühere Bank Deutscher Länder und auch die May-Siedlung Höhenblick erinnert an den Bauboom in Ginnheim.
Ginnheim und die Bundesgartenschau
Die Ginnheimer Stadtgärtner
Colorado liegt in Frankfurt-Ginnheim
Ein Platz für kleine Akrobaten
Drei Wahrzeichen
„Genno“ wurde Ginnheim einst genannt und viele nennen den Stadtteil bis heute so. Vom mittelalterlichen Dorf hat sich Ginnheim zu einem modernen Stadtteil von Frankfurt entwickelt. Vieles in Ginnheim ist ein Relikt aus der Vergangenheit, wie die vielen Siedlungshäuser, die die Amerikaner einst hinterlassen haben. Aus der Zeit der Bundesgartenschau stammt der schöne Niddapark, in dem sich die Einwohner von Ginnheim bis heute entspannen und erholen. Verkehrstechnisch sehr gut an Frankfurt angebunden, ist Ginnheim ein unscheinbares, aber nie langweiliges Dorf in der Stadt geblieben.
Ginnheim: GeorgDerReisende, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons