Berkersheim – das Dorf in der Stadt, wo jeder jeden kennt
Berkersheim in Zahlen
Einwohner: | 3854 |
Fläche: | 3,18 Quadratkilometer |
Stadtteil seit: | 1910 |
Gehört zum Ortsteil: | Nord-Ost |
Die Geschichte von Berkersheim
Das kleine, ländliche Berkersheim kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken, die im Jahr 795 beginnt. In diesem Jahr wird Berkersheim, das damals noch „Berchgisisheim“ heißt, zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt. In den folgenden Jahrhunderten erlebt das Dorf in der Stadt eine wechselvolle und immer spannende Geschichte. So bekam Berkersheim im 15. Jahrhundert das Burgrecht von der Stadt Frankfurt verliehen. Für die Bürger bedeutete das: Wenn die Lage brenzlig wurde, dann durften sie sich hinter die Stadtmauern flüchten. Lange stritten sich die Städte Frankfurt und Hanau um die angrenzenden Dörfer, zu denen auch Berkersheim gehörte. 1481 einigten sich die beiden Städte. Berkersheim gehörte nun den Grafen von Hanau, die das Dorf aber als Lehen gleich weiter an die Schelme von Bergen reichten. Später bestimmten der Deutsche Orden, die Grafen von Solms sowie die Familien Falkenstein und Kronberg über die Geschicke des Dorfes.
Ein Dorf im Dornröschenschlaf
Stolz auf die Heimat
Was ist sehenswert in Berkersheim?
Was ist los in Berkersheim?
Nicht nur in der Stadt geht regelmäßig die Post ab, auch auf dem Land gibt es eine Reihe von schönen Festen. So findet in Berkersheim jedes Jahr am Ersten Mai und am ersten Wochenende im September ein Reitturnier statt. Das Turnier, das der Reit- und Fahrverein Niddatal veranstaltet, ist weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus bekannt. Eine sehr lange Tradition hat die Berkersheimer Kerb, die 2010 zum 244. Mal stattfand. Immer am letzten Wochenende im September feiern die Berkersheimer mit ihren Gästen eine Kirchweih, zu der Besucher aus ganz Frankfurt kommen. Nicht minder beliebt ist auch der stimmungsvolle Weihnachtsmarkt, der alle zwei Jahre rund um die Kirche stattfindet. Ein ganz besonderes Highlight im Dorf ist jedoch das „Theater Lempenfieber“. Die Bühne steht im historischen Saal der Gaststätte „Zum Lemp“ und die professionellen Schauspieler spielen unter anderem Komödien, aber es gibt auch Kabarett. Den Theatersaal und die Gaststätte gibt es bereits seit mehr als 150 Jahren.
Direkt in der Natur
Berkersheim liegt inmitten einer herrlichen Naturlandschaft. Im Norden ist das Flüsschen Nidda die natürliche Begrenzung. Dort trifft auch der Eschbach, der aus Hartheim kommt, auf die Nidda. Das Ufer des kleinen Flusses ist eine wunderbare Strecke, um spazieren zu gehen, zu radeln oder zu joggen. Wer einen etwas längeren Ausflug plant, der sollte die Strecke am Ufer der Nidda von der Mündung in Frankfurt-Höchst bis nach Bad Vilbel gehen oder mit dem Rad fahren. Erholsam sind auch Spaziergänge rund um das Dorf und über die Streuobstwiesen. Viele stressgeplagte Frankfurter fahren nach Feierabend oder an den Wochenenden nach Berkersheim und lassen dort die Seele baumeln und laden ihre Batterien wieder auf.
Nah an der Großstadt, aber mit der Idylle eines Dorfes – Berkersheim ist der ideale Ort für alle, die beides möchten. Mit S-Bahn, Bus oder mit dem Auto dauert die Fahrt zwischen Frankfurt und Berkersheim nicht allzu lange. Dort angekommen, genießen die Besucher nicht nur die frische Luft und die herrliche Umgebung, sie tauchen auch in das Dorfleben ein und „entschleunigen“ ihr hektisches Leben. Berkersheim ist ein Stück heile Welt, mit einer wunderbaren Aussicht und einer Ruhe, die wohltut.
Frankfurt Berkersheim: Daviidos, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons