Alte Oper
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Die Alte Oper ist ein Wahrzeichen der Stadt Frankfurt und wurde nach den Plänen des Architekten Richard Lucae aus Berlin errichtet. Der Prunkbau verkörpert den Stil der italienischen Hochrenaissance. Der Platz vor dem Gebäude heißt Opernplatz. Die Alte Oper liegt in der Innenstadt im Bankenviertel.
Die beeindruckenden Säle bieten mit einer hervorragenden Akustik das perfekte Ambiente für ein qualitativ hochwertiges und einfallsreiches Programm, das jeden Musikliebhaber begeistern kann. Der größte Saal der Alten Oper fasst knapp 2.500 Menschen, der Mozart-Saal mit gut 700 Plätzen und weitere Säle bieten Platz und Raum für ca. 600 Veranstaltungen im Jahr. Jedes Jahr findet u. a. der traditionsreiche Frankfurter Opernball in diesem Opernhaus statt.
Geschichte der Alten Oper
Das ursprüngliche Opernhaus in Frankfurt ist die Alte Oper, ein Konzertsaal und ehemaliges Opernhaus in der Innenstadt von Frankfurt am Main. Sie wurde 1880 eingeweiht und 1944 durch Bomben zerstört. Das Gebäude wurde in den 1970er-Jahren langsam wieder aufgebaut und 1981 wiedereröffnet. Viele wichtige Opern erlebten ihre Uraufführung in Frankfurt, darunter Carl Orffs „Carmina Burana 1937“.
Die Oper Frankfurt befindet sich heute in einem modernen, 1951 fertiggestellten Gebäude, das sie mit einer Theatergruppe teilt.
Das Gebäude der Alten Oper wurde vom Berliner Architekten Richard Lucae entworfen, von den Frankfurter Bürgern finanziert und von Philipp Holzmann gebaut. Mit dem Bau wurde 1873 begonnen. Das Opernhaus konnte schließlich am 20. Oktober 1880 eröffnet werden. Unter den Gästen war auch Kaiser Wilhelm I. von Deutschland, der beeindruckt war und sagte: „Das könnte ich mir in Berlin nicht erlauben“.
Die Frankfurter Bürger, welche das Bauwerk finanzieren mussten (zunächst für rund zwei Millionen Mark), waren zunächst eher skeptisch. In Anspielung auf die Inschrift auf dem Fries „Dem Wahren, Schönen, Guten“, schrieb der Frankfurter Volksdichter Adolf Stoltze in seinem besten hessischen Dialekt:
„Dem Wahre, Scheene, Gute, die Berjerschaft muss blute (Zum Wahren, zum Schönen, zum Guten, die Bürgerschaft muss bluten.)
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Die Alte Oper wurde im Zweiten Weltkrieg 1944 durch alliierte Bomben fast vollständig zerstört, nur ein kleiner Teil der Außenmauern und Fassaden blieb erhalten. In den 1960er-Jahren plante der Magistrat der Stadt, auf dem Gelände ein modernes Bürogebäude zu errichten. Der damalige hessische Wirtschaftsminister Rudi Arndt erhielt den Spitznamen „Dynamit-Rudi“, als er vorschlug, „Deutschlands schönste Ruine“ mit Dynamit zu sprengen. Arndt sagte später, das sei nicht ernst gemeint gewesen.
Eine Bürgerinitiative setzte sich nach 1953 für den Wiederaufbau ein und sammelte 15 Millionen DM in Form von Spenden. Das Gebäude wurde über mehrere Jahre originalgetreu rekonstruiert, mit modernen Elementen hinsichtlich der Akustik versehen und am 28. August 1981 zu den Klängen von Gustav Mahlers Symphonie Nr. 8, der „Symphonie der Tausend“, wiedereröffnet. Ein Live-Mitschnitt des Konzerts unter der Leitung von Michael Gielen ist auf CD erhältlich.
Die Alte Oper bietet einen großen Saal mit bis zu 2.500 Sitzplätzen. Der kleinere Mozart-Saal fasst etwa 700 Zuschauer. Zusätzlich stehen mehrere kleine Säle für Kongresse, Empfänge etc. zur Verfügung.
Heutige Nutzung
Während die Aufführungen bekannter Opern und Operetten heute überwiegend in der bereits erwähnten, in den 50er-Jahren erbauten Oper Frankfurt stattfinden, ist die Alte Oper eine bevorzugte Location für Konzerte aller Art, Gastspiele, Kongresse und viele Arten von Gesellschaften. Organisatoren sind sowohl die Betreiber der Alten Oper selbst als auch vier verschiedene Konzertveranstalter, die regelmäßig das Haus bespielen. Bei diesen Konzertveranstaltern handelt es sich um die Frankfurter Bachkonzerte, den Hessischen Rundfunk, die Pro Arte Konzertdirektion sowie die Frankfurter Museums-Gesellschaft.
Die Organisatoren sorgen dafür, dass das Opernhaus mit rund 300 Veranstaltungen das ganze Jahr über nahezu ausgelastet ist und somit profitabel wirtschaftet. Jedes Jahr werden Millionen von Besuchern angelockt, die hochwertige Unterhaltung auf höchstem Niveau, ein besonders gepflegtes Ambiente sowie entsprechende kulinarische Versorgung zu schätzen wissen.
Den traditionellen Auftakt hierfür bildet das gleichnamige „Auftakt“-Festival, welches insbesondere zeitgenössische Musik zum Thema hat und jedes Jahr bereits Monate im Voraus ausverkauft ist. Es folgen dann an fast jedem Abend verschiedenste Veranstaltung mit nationalen und internationalen Solisten und Ensembles im großen Saal des Opernhauses, der knapp 2.500 Menschen Platz bietet und für seine exzellente Akustik bekannt ist. Stilvoll eingerichtet und mit echtem Mahagoniholz verkleidet, fühlen sich die Gäste hier sehr wohl und wähnen sich in einer opulenten, früheren Zeit.
Der nächst kleinere Raum, der sogenannte Mozart-Saal, bildet den passenden Rahmen für intimere Events, zum Beispiel Kammer- und Symphoniekonzerte sowie Liederabende mit klassischer, aber auch moderner Musik. Besonderer Wert wird hier auf die Vielfalt des Angebotes gelegt, sodass jeder Gast das für ihn passende Event findet. Dazu gibt es spezielle Abonnement-Reihen, welche musische Werke vom Frühbarock bis hin zur Avantgarde bereithalten.
Damit sich das Ganze nicht nur auf die reifere Generation beschränkt, werden auch Familienkonzerte sowie Musicals angeboten. Hier kommen auch die Kleinsten voll auf ihre Kosten und erleben eine kurzweilige, abwechslungsreiche Zeit. Musikliebhaber aller Altersstufen kommen wiederum bei den begehrten Jazz-, Rock- und Popkonzerten auf ihre Kosten. Insgesamt bietet die Alte Oper in Frankfurt ein extrem abwechslungsreiches Programm, das man an anderen Orten meist vergeblich sucht.
Nutzung als Kongresshaus
Immer einen Besuch wert!
Alte Oper 1880 – 1920: Rijksmuseum, CC0, via Wikimedia Commons
Rettet Die Alte Oper: Kurt Liese Harald-Reportagen, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Alte Oper Fassade: Thomas Wolf, www.foto-tw.de, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Alte Oper Schriftzug: Tilman AB, CC0, via Wikimedia Commons
Alte Oper vom Maintower: Gerd Eichmann, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons