Main Tower

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Die markante Frankfurter Skyline steht für den Erfolg und den Wohlstand dieser pulsierenden Metropole. Inmitten des imposanten Stadtbildes ist der Main Tower eines der attraktivsten Gebäude – ein wichtiger Wolkenkratzer, der der Öffentlichkeit zugänglich ist und (zumindest bei gutem Wetter) einen tollen Blick auf fast ganz Frankfurt bietet.

Frankfurt aus der Vogelperspektive zu betrachten ist eine der vielen fantastischen Attraktionen, die man bei einem Aufenthalt im Main Tower entdecken kann. Der Skyscraper ist der perfekte Ausgangspunkt, um Frankfurt und seine vielen aufregenden Attraktionen zu erkunden.

Seit seiner Fertigstellung im Jahr 1999 ist der Main Tower bei Einheimischen und Urlaubern in Frankfurt beliebt. Der blaue, ganz in Glas gehüllte Turm bietet bereits eine unglaubliche Ansicht vom Boden aus, und wenn die Besucher im Turm hinauffahren und die Aussichtsplattform betreten, können eine atemberaubende Aussicht über die Stadt genießen.

Der Turm ist nach dem nahegelegenen Fluss Main benannt und gilt als einziger Wolkenkratzer, der uneingeschränkt für die Öffentlichkeit zugänglich ist. In den oberen Etagen und der Spitze des Hauptturms sind eine Cocktailbar und ein Restaurant untergebracht. Hier kann der Besucher vor der unglaublichen Kulisse von „Mainhattan“ dinieren und entspannen.

Auch Heiraten ist im Main Tower möglich. Einmal pro Woche ist ein Standesbeamter vor Ort, dessen Dienste gebucht werden können. Die anschließende Hochzeitsfeier kann dann direkt im Restaurant des Main Towers stattfinden.

Der Main Tower nimmt auch am jährlichen Wolkekratzerfestival – dem Frankfurter Wolkenkratzerfest – teil. Im Mai jeden Jahres sind mindestens 18 Gebäude für die breite Öffentlichkeit kostenlos zugänglich, um die Frankfurter Architektur zu erkunden und den Blick über Frankfurt zu genießen sowie die vielen unterhaltsamen Veranstaltungen zu erleben.

Auch im Inneren des Turms gibt es einiges zu sehen, z. B. die große Sammlung zeitgenössischer Kunst der Helaba-Bank. Darunter die Videoinstallation „The World of Appearances“ des amerikanischen Künstlers Bill Viola und das Wandmosaik „Frankfurter Treppe“ von Stephan Huber, beide im Foyer. Weitere Informationen zur Kunst im Main Tower erhalten Sie am Ende dieses Artikels.

Konstruktion des Main Towers

Auch für erfahrene Statiker ist jeder Wolkenkratzer eine Herausforderung. Das gilt auch für den Main Tower. Mit seiner innovativen Konstruktion ist das Hochhaus ein technisches Meisterwerk.

Während bei vielen Hochhäusern die Außenwände tragfähig ausgeführt sind, wird die vertikale Belastung des Main Towers von der Kernstruktur sowie den Außenstützen getragen. Nur so konnte die voll-verglaste Fassade realisiert werden. Doch wie jeder Wolkenkratzer begann auch der MAIN TOWER sein Leben, indem er nach unten wuchs. Nachdem die Bodenplatte aus Stahlbeton mit einer Dicke von bis zu 3,8 m gegossen war, wurde das Gebäude gleichzeitig nach oben und unten im sogenannten Top-Down-Verfahren errichtet. Zeitweise wurde alle vier Tage eine neue Etage gebaut.

Der Main Tower besitzt ein Gesamtgewicht von mehr als 200.000 Tonnen – etwa zwanzigmal so schwer wie der Eiffelturm in Paris. Das Fundament ruht auf 112 Gründungspfählen (Durchmesser jeweils 120 – 180 cm), die 50 Meter tief in den Boden getrieben wurden.

Gebäudestruktur

Selbst Frankfurts Bürger, die sich an die imposante Skyline gewöhnt haben, hatten zuvor noch nie einen solchen Turm gesehen: Der Main Tower war das erste Hochhaus Europas mit einer voll verglasten Fassade. Dadurch wirkt das Gebäude wesentlich leichter und transparenter als herkömmliche Wolkenkratzer. Gleichzeitig trägt die Fassade einen wesentlichen Anteil dazu bei, die Büros mit Licht und guter Belüftung zu versorgen. Da die insgesamt 2.550 Fenster parallel zur Fassade nach außen geöffnet werden können, ist im Gebäude keine komplette Klimaanlage erforderlich. Die Fenster schließen sich sogar automatisch, wenn die Windgeschwindigkeit 70 km/h übersteigt oder die Temperatur unter fünf Grad fällt.

Die Fassade des Hauptturms mit quadratischem Grundriss bildet mit einem bronzefarben hervorgehobenen Grundgerüst ein formales Gegengewicht zum runden Pendant. Die denkmalgeschützte Fassade des Vorgängerbaus wurde in den Sockel des Neubaus integriert – nicht um seinen historischen Charakter zu betonen, sondern als sichtbarer Kontrast zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Wichtige Daten und Fakten des Main Towers auf einen Blick:

  • Höhe: 200 m (240 m inklusive Antenne)
  • Geschosse: 56 oberirdisch, 5 unterirdisch
  • Bauzeit: 3 Jahre
  • Richtfest: 10. März 1999
  • Investitionssumme: ca. 350 Mio. EUR
  • Nutzfläche:
  • Räumlichkeiten: 3.355 m2
  • Bürofläche pro Etage: ca. 1.200 m2
  • Bruttogeschossfläche: 101.705 m2
  • Gesamtmietfläche: 62.000 m2
  • Innenraum: 83.100 m3 (oberirdisch) / 18.600 m3 (unter Tage)
  • Menschen beschäftigt: ca. 2.000
  • Fenster: 2.550
  • Aufzüge: 26 Personenaufzüge / 3 Lastenaufzüge (Höchstgeschwindigkeit: 4 bis 7 m/s)

Kunst im Main Tower

Wer zeitgenössische Kunst in einem ungewöhnlichen, ausgefallenen Umfeld erleben möchte, findet im Main Tower eine gute Gelegenheit dazu. Ein Kunstwerk ist weder ein bloßes Dekorationsobjekt noch eine Kapitalanlage – es lebt vielmehr von seiner Konfrontation mit dem Betrachter.

Die Sammlung der Helaba (Landesbank Hessen-Thüringen)

Die Kunstsammlung der Landesbank Hessen-Thüringen konzentriert sich seit 1996 auf Werke zeitgenössischer Künstler. Das besondere Verhältnis der Helaba zur zeitgenössischen Kunst zeigt sich in den zahlreichen Auftragsarbeiten der letzten Jahre, die im Main Tower für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Viele von ihnen beziehen sich direkt auf ihren architektonischen Kontext. Dazu gehören beispielsweise die bereits angesprochene die Videoinstallation „The World of Appearances“ des amerikanischen Künstlers Bill Viola und das Wandmosaik „Frankfurter Treppe“ von Stephan Huber. Beide Arbeiten sind im Foyer des Main Towers zu sehen. Die vorhandene Kunstsammlung der Helaba im Main Tower wird immer wieder durch neue Stücke und durch Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen und Künstlern ergänzt. Ein Besuch lohnt also in jedem Fall – auch mehrmals.

Öffnungszeiten des Main Towers

Foyer: Mo. – Fr. 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr.

Aussichtsplattform: Im Sommer So. – Do. 10.00 Uhr bis 21.00 Uhr / Fr. und Sa. 10.00 Uhr bis 23.00 Uhr.

Aussichtsplattform: Im Winter So. – Do. 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr / Fr. und Sa. 10.00 Uhr bis 21.00 Uhr.

(Die Umstellung von Winter auf Sommer erfolgt zeitgleich mit der Umschaltung zwischen Winter- (MEZ) und Sommerzeit (MESZ)).

Die Aussichtsplattform ist an Feiertagen im Sommer von 10.00 Uhr bis 21.00 Uhr und im Winter von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet.

Der letzte Lift fährt jeweils 30 Minuten vor Schließung zur Aussichtsplattform.

Bei schlechtem Wetter oder starkem Wind wird die Aussichtsplattform aus Sicherheitsgründen geschlossen. Der aktuelle Status der Plattform (offen / geschlossen) kann der Webseite des Main Towers entnommen werden.

FOTOCREDIT

Main Tower vertical: The original uploader was Meikekubiak at German Wikipedia., CC BY-SA 2.0 DE, via Wikimedia Commons