Frankfurter Zoo

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Der Frankfurter Zoo ist die grüne Oase inmitten der pulsierenden Mainmetropole und beherbergt mehr als 4.500 Tiere, die sich in rund 450 verschiedenen Arten einteilen lassen. Nach dem Berliner Zoo ist er der zweitälteste Zoo in Deutschland.

Hier finden sich stolze afrikanische Löwen neben feurigen Robben und majestätischen Tigern, gleich um die Ecke von frechen Ottern. Im Grzimek-Haus wird der Tag zur Nacht, während die Besucher in die geheimnisvolle Tierwelt Madagaskars eintauchen. Fische, Seepferdchen, Pinguine, Schlangen und Krokodile tummeln sich im Exotarium (Aquarium und Reptilienhaus).

Im Affenhaus des Borgori-Waldes können die hominiden Verwandten des Menschen in echter Dschungel-Atmosphäre bewundert werden. Der Spielplatz von Fraport lädt zum Toben und Spielen ein, während die Gastronomiebereiche reichlich Erfrischungen bieten.

Der Frankfurter Zoo wurde 1858 gegründet und liegt im östlichen Teil der Innenstadt. Bernhard Grzimek war nach dem Zweiten Weltkrieg von 1945 bis 1974 Direktor des Zoos.

Der Zoo Frankfurt ist mehr als ein Ort für spannende Tierbeobachtungen, oder um sich eine Auszeit vom Alltag zu nehmen. Als modernes Natur- und Naturschutzzentrum bietet der Zoo vielfältige Informationen über die Umwelt und zeigt, was die Menschen tun können, um sie zu schützen. In Zusammenarbeit mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt arbeitet der Zoo nach dem Vorbild des berühmten Tierschutzförderers und ehemaligen Direktors des Frankfurter Zoos, Professor Dr. Bernhard Grzimek.

Öffnungszeiten

Der Frankfurter Zoo ist an jedem Tag des Jahres geöffnet, auch an allen Feiertagen.

  • Zur Sommerzeit von 9 Uhr bis 19 Uhr
  • Zur Winterzeit von 9 Uhr bis 17 Uhr

Letzter Einlass ist 30 Minuten vor der angekündigten Schließung. Einige Tierhäuser schließen bereits bis zu 30 Minuten vor Ladenschluss.

Pädagogische Abteilung / Veranstaltungen

Die pädagogische Abteilung des Zoos bietet regelmäßige Führungen für alle Altersgruppen, darunter Grundschüler, Gymnasiasten, Studenten, Lehrer, Professoren und alle, die mehr über den Zoo erfahren möchten.

Auch bei der Organisation von Betriebsausflügen und Familienfeiern ist der Zoo behilflich. Entsprechende Locations können flexibel gemietet werden.

Darüber hinaus bietet der Frankfurter Zoo seinen Gästen an, „wilde“ Geburtstagspartys zu feiern. Dafür arrangieren die Experten individuelle Touren mit den Lieblingstieren und beantworten alle Fragen des Geburtstagskindes. Auch spannende Zoo-Schnitzeljagden können auf Wunsch organisiert werden.

Zoologische Gesellschaft Frankfurt

Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) steht dem Frankfurter Zoo sehr nahe und wurde 1858 durch den späteren Zoodirektor Bernhard Grzimek gegründet. Sie versteht sich als internationale Naturschutzorganisation und hat ihren Sitz ebenfalls in Frankfurt am Main.

Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt – kurz: ZGF – konzentriert sich auf die Erhaltung der Biodiversität sowie den Erhalt von Wildtieren und Ökosystemen in Schutzgebieten und Wildgebieten weltweit. Die ZGF leitet und unterstützt rund 40 Projekte in 19 Ländern. Bernhard Grzimek, renommierter deutscher Zoodirektor, Zoologe, Buchautor, Herausgeber und Tierschützer der Nachkriegszeit, war über vierzig Jahre lang Präsident der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt.

Gründung und Betrieb des Frankfurter Zoos

Die ZGF wurde 1858 von Frankfurter Bürgern gegründet, um einen Zoo, den Zoologischen Garten Frankfurt, zu errichten, den sie bis zum Ersten Weltkrieg betrieb. Der Stadtrat übernahm dann die Verantwortung für den Zoo bis 1950, bevor der Verein wieder zum Förderverein des Zoos wurde. In den 1950er Jahren engagierte sich die Gesellschaft für den Naturschutz in der Serengeti und begann, die Entwicklung von Nationalparks in Afrika zu unterstützen. Seitdem engagiert sich die Gesellschaft zunehmend für den Schutz und die Erhaltung gefährdeter Tiere und ihrer Umwelt weltweit.

Die ZGF unterstützt weltweit Naturschutzgebiete logistisch, fördert Tierzählungen, bietet naturschutzfachliche Schulungen an und berät Organisationen bei der Einrichtung von Naturschutzgebieten. Die ZGF beteiligt sich an Programmen zum Schutz stark gefährdeter Arten und zur Wiederansiedlung gefährdeter Arten, erwirbt Flächen für Schutzgebiete und unterstützt den Schutz und die Regeneration von Naturlandschaften.

Projekte des Frankfurter Zoos und der ZGF

Die Projekte sind langfristig angelegt und werden in enger Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen und Behörden durchgeführt. Auch die Integration der lokalen Bevölkerung ist ein wichtiger Aspekt der Projektarbeit der ZGF. Die ZGF konzentriert sich auf Lebensräume in Grasland, Feuchtgebieten, Wäldern und Bergen. Alle Projekte verfolgen das gemeinsame Ziel, Wildnis und Biodiversität zu erhalten. Hier einige Beispiele für die Projektarbeit:

Afrika

Traditionell sind viele Projekte der ZGF in Tansania angesiedelt. Die ZGF engagiert sich derzeit für den Schutz der Serengeti, der Selous und des Mahale Ökosystems und forscht für die Erhaltung der bedrohten Lebensräume Ostafrikas. Es werden Bestands- und Migrationsdaten erhoben, Ranger, Wissenschaftler und Tierärzte ausgebildet und die Umweltbildung gefördert. Weitere Projekte befinden sich in Simbabwe (Gonarezhou Sanctuary), Sambia (North Luangwa) und der Demokratischen Republik Kongo (Virunga und Maiko Nationalpark). Beispielhafte lokale Partner sind Tansania National Parks Authority (TANAPA) und Tanzania Wildlife Research Institute (TAWIRI).

Asien

Ein weiteres großes Projekt befindet sich in Zentral-Sumatra: das Bukit Tigapuluh Sanctuary zur Erhaltung des Regenwaldes und der Tierwelt. Dieses Projekt zielt auf die Umsiedlung und Wiedereinführung der Orang-Utans, die durch die lokale Dschungelschule auf ihr Leben in freier Wildbahn vorbereitet werden. Weitere Aspekte der Arbeit vor Ort sind Konfliktprävention zwischen Mensch und Elefant, Umweltbildung und Initiativen zur Unterstützung der lokalen Bevölkerung beim Ausgleich von wirtschaftlicher Entwicklung und deren Traditionen. Wichtige Projektpartner vor Ort sind der Bukit Tigapuluh Nationalpark sowie das Orang-Utan-Projekt (TOP), die Jambi Province Conservation Authority und der WWF.

Südamerika

In Südamerika fördert die ZGF den Schutz der artenreichen Wälder am Osthang von Andes´ und der angrenzenden Tiefebene. Patrouillen, Luftbildauswertung, Rangerausbildung und Umweltbildung werden hier unterstützt. Vor Ort arbeitet die ZGF unter anderem mit der Stiftung Crees und dem Fondo de las Américas (FONDAM) zusammen.

Europa

In Kasachstan ist die ZGF an der Erhaltung der Altyn Dala beteiligt. Dieses internationale Gemeinschaftsprojekt fördert den Schutz der einzigartigen Graslandschaften Kasachstans und ihrer Schlüsselarten. Ziel der Initiative ist der Aufbau eines Netzes geschützter Graslandschaften in Zentral-Kasachstan. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Saiga-Antilopen der Betpak-Dala-Population, da sie eine Schlüsselrolle in den Ökosystemen der Steppen und Halbwüsten einnehmen. Beispielhafte lokale Projektpartner sind die Association for the Conservation of Biodiversity of Kazakhstan (ACBK) und die Royal Society for the Protection of Birds (RSPB).

Mit einem Besuch im Frankfurter Zoo unterstützt der Besucher also nicht nur die dort lebenden Tierarten, sondern auch die äußerst wichtige Arbeit der ZGF. Daher ist ein Besuch nicht nur ein besonderes Erlebnis, sondern verbindet sich auch mit einer guten Tat.

FOTOCREDIT

Zoo Gesellschaftshaus: Zoo_Frankfurt_Gesellschaftshaus.jpg: EvaKderivative work: Dontworry, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons