Dank des hessischen Förderprogramms „LOEWE“ entsteht auf dem Campus in Niederrad das „Frankfurt Cancer Institute“, eine große Hoffnung für Menschen, die an Krebs erkrankt sind. Mit diesem neuen Forschungszentrum ist Frankfurt ein Zentrum der Krebsbekämpfung in Deutschland und bietet Tumorpatienten die Möglichkeit einer individuell zugeschnittenen Behandlung. Die Schwerpunkte des neuen Krebsforschungszentrums liegen bei der translationalen Forschung, einer Vernetzung von verschiedenen Gebieten in der Erforschung von Krebs.

Start ist in zwei Jahren

Insgesamt soll das neue Krebsforschungszentrum in Frankfurt Niederrad rund 73,5 Millionen Euro kosten. 26 Millionen Euro steuert das Land Hessen bei, weitere 20 Millionen Euro die Deutsche Krebshilfe, der Rest kommt von anderen Partnern. Schon in zwei Jahren sollen die Bauarbeiten beginnen und 2022 kann das Institut seine Arbeit aufnehmen, wenn alles wie geplant läuft. Das Ziel des Behandlungszentrums ist es, alle neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse so schnell wie möglich in die Behandlung der Krebspatienten einfließen zu lassen. Für die Patienten heißt das, sie können neue Therapieformen deutlich schneller nutzen.

Der große Vorteil für die Patienten

Vor allem Patienten, bei denen die klassischen Behandlungsmethoden nicht mehr anschlagen, sollen vom neuen Forschungszentrum in Frankfurt profitieren. So kann beispielsweise Gewebematerial, das der Arzt einem Tumor entnimmt, an das Labor des FCI gehen. Dort untersuchen Wissenschaftler dann, warum der Patient nicht auf die Behandlung reagiert. Die Mediziner können konkret forschen, wenn es um neue Wirkstoffe geht. Diese neuen Stoffe stehen dem Patienten dann unmittelbar zur Verfügung. Für die Menschen, die an Krebs erkrankt sind, bietet sich so eine neue Perspektive, sie können von modernen Therapieansätzen profitieren. Das FCI ist auch ein international sichtbares Zeichen für den attraktiven Wissenschaftsstandort Frankfurt, der über sehr gute Kooperationen in der Forschung und über ebenso gute Partnerschaften mit anderen Instituten weltweit verfügt.

Das Engagement der Ärzte

Professor Doktor Hubert Serve und seinen Kollegen Professor Doktor Florian Greten sowie Professor Ivan Dikic haben die Frankfurter das neue Krebsforschungszentrum zu verdanken. Die Initiative für den Bau eines solch wichtigen Instituts beruht auf der Initiative der drei Mediziner, die künftig für das „Frankfurt Cancer Institute“ tätig sind. Für die drei Ärzte ist es wichtig, einen interdisziplinären Ansatz zu haben. Nur auf diese Weise ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den Grundlagenforschern und den klinischen Forschern gegeben. Unter einem Dach gibt es in Zukunft eine effiziente Bündelung der Ressourcen, zudem können neue Projekte sowie eine gemeinsame Infrastruktur in Angriff genommen werden. Das neue Forschungsinstitut schließt damit eine große Lücke zwischen der Krebsforschung, dem Krebspatienten im Krankenbett und dem Labor.

Wann immer sich die Möglichkeit bietet, gegen den Krebs zu kämpfen, sollte die Medizin diese Möglichkeit auch nutzen und den Kampf aufnehmen. Mit dem neuen Krebsforschungszentrum in Frankfurt Niederrad entsteht eine weitere Möglichkeit, den an Krebs erkrankten Menschen zu helfen. Die Forschung arbeitet hier eng mit den Patienten zusammen. Es gibt keine langen Wartezeiten mehr, denn die Ärzte können sofort reagieren und handeln. Von der Untersuchung im Labor bis zur Therapie am Patienten vergeht nicht mehr viel Zeit, was wiederum die Chancen für den Krebspatienten erhöht. Mit dem neuen Wissenschaftszentrum setzt Frankfurt auch ein internationales Zeichen im Kampf gegen die heimtückische Krankheit.

Beitragsbild: @ depositphotos.com / DragonImages

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